Automatisierte Gartenbewässerung: Tipps für die Pflanzenpflege nach Plan
Ein Garten mit Pflanzen ist schön, vor allem im Sommer. Doch gerade in dieser Zeit bedeutet das für Gartenbesitzer zugleich viel Arbeit. Mit Hilfe eines Bewässerungssystems und passenden Bewässerungsautomaten geht die Arbeit ohne grosse Mühen von der Hand – und die Sorgen um den Garten sind selbst im Urlaub passé.

Wie viel Automatisierung darf es sein?
Wer einen Garten mit vielen Pflanzen hat, der steht vor allem im Hochsommer vor einer grossen Aufgabe: das regelmässige und bedarfsgerechte Giessen. Die einen lieben es, diese Arbeit mit Giessstäben und Spritzpistolen selbst in die Hand zu nehmen. Die anderen würden ihre freie Zeit lieber für andere Dinge nutzen. Für sie bietet sich dich Installation von Bewässerungssystemen an. Zwar ist die Planung und Installation einmalig aufwendig – später zahlt sich dieser Aufwand allerdings durch eine Menge gewonnener Freizeit aus. Und selbst im Urlaub kann man die Sorgen um den Garten getrost beiseiteschieben.
Eine gute Ausgangsbasis: Bewässerungssystem
Um Hecken, Blumenbeete, Büsche oder Kräuter gezielt mit Feuchtigkeit zu versorgen, kann ein Bewässerungssystem im gesamten Garten installiert werden. Sinnvoll eingesetzt können Pflanzen damit individuell und bedarfsorientiert bewässert werden. Basis eines solchen Bewässerungssystems ist ein spezieller Schlauch, der nach Bedarf verlängert oder gekürzt und mit Sprühmanschetten versehen werden kann. Für den Anfang empfiehlt sich der Kauf eines Einsteiger-Sets, bei dem ein Schlauch sowie ein Filter, diverse Anschlussteile und Manschetten enthalten sind.
Der Schlauch wird so verlegt, dass alle zu bewässernden Bereiche des Gartens abgedeckt werden. Die Sprühmanschetten werden dort auf dem Schlauch platziert, wo später Wasser austreten soll. Sie können je nach Typ in einem Winkel von 90°, 180° oder 360° bewässern. Und auch die auszubringende Wassermenge kann nach Bedarf reguliert werden. Neben Sprühmanschetten können auch Tropfmanschetten eingesetzt werden, wodurch das Wasser nur langsam aus dem Schlauch herausperlt. Mit Dichtmanschetten kann der Schlauch an den Stellen, wo keine Bewässerung mehr erforderlich ist, wieder abgedichtet werden. Für eine langsame Bewässerung von beispielsweise Hecken und Sträuchern eignet sich ein spezieller Tropfschlauch.


Schlauch so im Garten verlegen, dass alle zu bewässernden Pflanzen erreicht werden. Ist der Schlauch zu lang, kann er mit einer Schere gekürzt werden.

Mit einem Verbindungset mit T-, I- und Endstücken kann das Bewässerungssystem beliebig erweitert werden. Ausserdem bietet es Anschlussmöglichkeiten für ein zweites System.

Mit dem Endstück lassen sich die (Tropf-)Schläuche sicher verschliessen. Es wird werkzeuglos am Ende des jeweiligen Schlauchs montiert.

Am Schlauchanfang muss ein Partikelfilter angebracht werden. Dieser schützt das System vor Schmutzteilchen und kann bequem entnommen und gereinigt werden.

Mit Erdspiessen kann der Schlauch in der Erde fixiert werden. Ein integrierter Gummiring an der Öse gewährleistet optimalen Halt.

Um Sprühmanschetten anzubringen, wird die integrierte Nadel der geöffneten Manschette einfach in den Schlauch gestochen und durch Schliessen fixiert.

Mit dem Hahnanschluss am Partikelfilter kann das Bewässerungssystem an die Wasserversorgung angeschlossen werden. Er ist mit allen bekannten Klicksystemen kompatibel.

Mit Dichtmanschetten können nicht mehr benötigte Manschettenlöcher abgedichtet werden. Dazu wird der integrierte Pin in das zu verschliessende Loch gesteckt und die Manschette geschlossen.
Wichtiger Hinweis:
Das Bewässerungssystem, insbesondere die Manschetten und Verbinder, sollten vor dem Winter abgebaut werden. Der Tropfschlauch kann, wenn er zuvor entwässert wurde, über den Winter im Garten verbleiben. Das ist vor allem dann praktisch, wenn der Schlauch unter Rindenmulch vergraben wurde. Um sich die Arbeit beim Wiederaufbau des Systems im Frühjahr zu erleichtern, empfiehlt es sich, eine umfassende Skizze vom Garten, den Beeten und Pflanzen zu machen. Darin sollte auch die genaue Verlegung von Schläuchen und die Platzierung von Manschetten eingezeichnet werden.

Selbstbedienung für Pflanzen: Bewässerungsautomaten
Für das installierte Bewässerungssystem kann die Wasserversorgung entweder manuell erfolgen, oder sie wird Bewässerungsautomaten überlassen. Diese werden einfach zwischen Hauswasseranschluss und Bewässerungssystem geschaltet. Bewässerungsautomaten verfügen je nach Modell über einen niedrigen bis hohen Automatisierungsgrad – von der einfachen Zeituhr bis hin zur Sensorsteuerung:

Bewässerungsuhr WT 2
Der WT 2 verfügt über zwei Hahnanschlüsse mit unabhängigen, stufenlosen Reglern. In den 3. Anschluss ist eine Bewässerungsuhr integriert, wodurch die Bewässerungszeit stufenlos auf bis zu 120 min eingestellt werden kann. Nach Ablauf der eingestellten Zeit stoppt die Bewässerung automatisch.

Bewässerungsautomat WT 4
Mit dem Bewässerungsautomat WT 4 kann Zeitpunkt und Dauer der Bewässerung nach Belieben programmiert werden. Die maximale Bewässerungsdauer beträgt 120 Minuten. Jede Bewässerungsaktion startet und stoppt pünktlich und automatisch zur jeweils voreingestellten Zeit.

Bewässerungsautomat WT 5
Der WT 5 bietet vier Modi: automatische Bewässerung, manuelle Bewässerung, Countdown-Bewässerung und 24-h-Pause-Funktion. Die automatische Bewässerung erfolgt zu den programmierten Zeiten (für jeder Wochentag einstellbar, bis zu 2 Zyklen) und mit der vorher festgelegten Bewässerungsdauer.

SensoTimer ST 6 eco!ogic
Der intelligente Bewässerungscomputer SensoTimer ST 6 eco!ogic orientiert sich am Wasserbedarf der Pflanzen und bewässert feuchtigkeitsgesteuert mit Hilfe eines Funksensors. Pro Tag sind bis zu zwei Bewässerungszeiten einstellbar. Dank eco!ogic Funktion kann die Bewässerung auch um bis zu 7 Tage verzögert werden.
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