Dampfreinigen: Hygienische Sauberkeit ohne Chemie

Dampfreiniger lösen selbst hartnäckigen Schmutz schnell und einfach – und zwar ganz ohne Chemie. Es ist die natürlichste Art des Saubermachens und daher eine echte Alternative zu herkömmlichen Methoden. Ob im Bad, in der Küche oder im Wohnzimmer: die Anwendungsfelder sind äußerst vielfältig. Was liegt also näher, als die Kraft des Dampfes für die kleinen und großen Aufgaben im Haushalt zu nutzen?

 

Cleaning hard surfaces with a steam cleaner

Warum reinigt Dampf so gut?

Das Geheimnis von reinigendem Dampf liegt in der Kombination von Dampfstoß und Temperatur. Im Grunde funktioniert ein Dampfreiniger ähnlich einem Schnellkochtopf: Wasser wird im abgeschlossenen Kessel des Dampfreinigers erhitzt, bis es kocht – so entsteht Dampf. Dieser Dampf wird dann in dosierten Mengen über die Dampfpistole abgegeben. Je höher der Dampfdruck, desto schneller ist seine Austrittsgeschwindigkeit – und damit auch seine Schmutzlösekraft. Gerade hartnäckiger und fetthaltiger Schmutz wird sekundenschnell verflüssigt und gelöst. Auch schwer zugängliche Bereiche können viel einfacher erreicht und dadurch gründlicher gesäubert werden. Und das ganz ohne Chemie.

Ein weiterer Vorteil: Da die Dampferzeugung das Wasser entmineralisiert, hinterlässt der Wasserdampf weder Kalkrückstände noch Putzstreifen.

Porentiefe Reinigung mit Dampf
Dampfreinigung in der Küche

Sieben gute Gründe für das Reinigen mit Dampf

  1. Dampf reinigt umweltfreundlich – ohne Reinigungsmittel und mit geringem Wasserverbrauch

  2. Dampf reinigt hygienisch sauber – auch an schwer zugänglichen Stellen

  3. Dampf reinigt mühelos – ohne Schrubben und Polieren

  4. Dampf reinigt gesünder – ohne Reinigungsmittel

  5. Dampf ist vielseitig einsetzbar – zur Reinigung von Küche, Bad oder Fenstern, sowie auch zum Bügeln und zur Textilpflege

  6. Dampf spart Zeit – denn das Reinigen geht schneller.

  7. Dampf spart Geld – da keine Reinigungsmittel benötigt werden.

Schutz für Kinder und Allergiker

Die Reinigung mit Dampf schützt insbesondere empfindliche Personen. Denn Dampfkondensat hinterlässt im Gegensatz zu Reinigungslösungen keine potenziell allergieauslösenden Rückstände auf der gesäuberten Oberfläche. Mehr noch: Dampfreiniger beseitigen 99,99 Prozent aller haushaltsüblichen Bakterien auf Hartflächen. Das ist besonders wichtig für Kleinkinder, die gern Gegenstände in den Mund nehmen. Auch Unfälle durch die falsche Anwendung eines Reinigungsmittels, Hautreizungen oder andere gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Reinigungssubstanzen sind mit Dampf kein Thema mehr.

Allergiker können ebenfalls aufatmen: Dampf bindet Staub, wodurch keine Allergene (Hausstaubmilben und deren Ausscheidungen) aufgewirbelt werden. Dadurch verbessert sich auch das Raumklima spürbar. Nicht zuletzt ist die körperliche Anstrengung beim Reinigen mit Dampf erheblich geringer.

Schutz für Kinder

Anwendungsfelder: Einer für alles

Bodenreinigung mit Dampf

Dampfreinigung auf Parkettboden

Laminat- und Parkettböden reinigen

  • Laminat oder Parkett mit einem Sauger von Staub befreien
  • Zum Reinigen zwei Tücher (4-lagig) unter der Bodendüse verwenden, damit möglichst wenig Dampf auf den Belag gerät
  • Dampfmenge auf die kleinste Stufe regeln
  • Dampf ausstoßen und Bodendüse zügig hin und her bewegen
  • Nicht permanent Dampf zugeben, sondern nur so viel, wie zum Lösen der Verschmutzung nötig ist
  • Darauf achten, dass keine Pfützen entstehen
  • Die Restfeuchte trocknet dann streifenfrei ab

 

Dampfreinigung auf Fliesen

Keramik- und Feinsteinzeugfliesen reinigen

  • Zum Reinigen von Fliesenböden fixieren Sie ein Tuch an der Bodendüse
  • Bei Feinsteinzeug empfiehlt sich die Verwendung von Mikrofaserbezügen, da die feine Faser optimal in die mikroporöse Struktur eindringt
  • Schieben Sie die Bodendüse nach der Dampffreigabe zügig in überlappenden Bahnen hin und her
  • Geben Sie immer nur so viel Dampf hinzu, wie zum Lösen der Verschmutzung nötig ist
  • Um Fugen sauber zu bekommen, sollte die Bodendüse kreuzweise über die zu reinigende Fläche geführt werden
  • Achten Sie darauf, die verschmutzten Tücher rechtzeitig zu wechseln

 

Gut zu wissen

Um die Aufheizzeit Ihres Geräts zu reduzieren, können Sie warmes Wasser in den Dampfkessel geben. Nach jedem dritten Einsatz sollte der Dampfkessel mit Frischwasser ausgeschwenkt werden, um Kalkablagerungen auszuschwemmen.

Vorgehen beim Entkalken: Setzen Sie eine Lösung aus Wasser und Entkalkerpulver an. Achten Sie dabei auf die Dosierungshinweise auf der Verpackung. Füllen Sie die Lösung in den Dampfkessel und lassen Sie sie mindestens 8 Stunden, am besten über Nacht, einwirken. Danach Entkalkerlösung vollständig ausschütten und Kessel zwei- bis dreimal mit kaltem Wasser ausspülen, um alle Rückstände zu entfernen.

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