Begeistert auf dem Center-Court

Die Swiss Indoors Basel sind das drittgrößte Hallen-Tennisturnier der Welt. Auf dem legendären Center-Court der St. Jakobshalle glänzen die Spitzensportler mit Weltklasseleistung. Schlag auf Schlag geht es auch im Team Platzbetreuung zu, das die Spielfelder blitzblank hält und damit für Sicherheit und Fairness bei den Matches sorgt.

Vogelperspektive auf den Center-Court: Mehrmals täglich wird der legendäre Center-Court gereinigt, immer in Absprache mit dem Schiedsrichter oder dem ATP-Supervisor.

Profis auf dem Platz

Wenn die Tennisprofis auf dem Court stehen, sollen sie sich ganz auf ihr Match konzentrieren können. Dann herrscht gespannte Ruhe. Der erste Ball fliegt in die Luft, Aufschlag, flotter Ballwechsel. Es geht immer schnell zur Sache – und kein Fusselchen lenkt die Spieler ab. Dafür sorgt Anna Di Maio mit ihrem 15-köpfigen Team. Die Head of Court Assistant ist dafür zuständig, dass die Plätze tipptopp sauber sind, wenn die Spitzensportler bei den Swiss Indoors Basel aufeinandertreffen.

Es ist das drittgrößte Hallen-Tennisturnier der Welt. Jedes Jahr im Herbst können die topgesetzten Superstars und Nachwuchstalente zeigen, was sie draufhaben – 2022 erstmals wieder nach 2 Jahren pandemiebedingter Unterbrechung. Anna Di Maio ist an den Spieltagen laufend im Einsatz. Die Teamleiterin weiß genau, was zu tun ist. Seit rund 20 Jahren kümmert sie sich um die Betreuung des legendären Center-Courts in der St. Jakobshalle.

Center-Court - das ist der spektakuläre Hauptplatz, wo die Zuschauer den Topspielen in einem weiten Rund zuklatschen. Die Wettkampfstimmung, die Energie, die Emotionen auf dem Platz, die ganze Atmosphäre machen das Weltklasseturnier zu einem unglaublichen Erlebnis – nicht nur für das Publikum, sondern auch für Anna Di Maio und das Team.

Hier reinigen sie mehrmals täglich, zum ersten Mal morgens vor Turnierbeginn. „Mit den Geräten von Kärcher ist es sehr einfach und macht richtig Spaß“, sind sich die Court Assistants einig – allesamt wie auch Teamleiterin Anna Di Maio keine Reinigungsprofis. Im Hauptberuf macht jeder etwas anderes. Aber alle sind begeisterte Tennisfans und einfach gerne bei dem hochkarätigen Sport-Event dabei, das seit mehr als 50 Jahren international für Schlagzeilen sorgt.

 

Foto eines Teil des Reinigungsteams: Das Team Platzbetreuung zählt neben Anna Di Maio 15 weitere Tennisfans, die mit Begeisterung bei dem spektakulären Event dabei sind.
Bild von Person auf Aufsteh-Scheuersaugmaschine: Schnell über den Center-Court flitzen, um die feinen Filzfasern zu beseitigen, die sich von den Tennisbällen lösen.

Besonders die Aufsteh-Scheuersaugmaschinen haben es dem Team angetan. Man stellt sich einfach auf das Gerät und fährt über den Platz. „Das geht megaschnell“, sagt Anna Di Maio. Und das ist gut so. Oft bleibt nicht viel Zeit in einer Pause vor dem nächsten Match. Nie weiß man, wie lange eine Begegnung dauert. Gereinigt wird immer in Absprache mit dem Schiedsrichter oder dem ATP-Supervisor.

Die Court Assistants freuen sich, dass die Geräte bestens die feinen Filzfasern aufnehmen, die sich von den Tennisbällen lösen. Wenn ein Filzball ständig über den Platz geschlagen wird, legt sich eine Art rutschiger Fusselfilm auf den Boden. „Die Spieler schätzen es, wenn die Plätze picobello sind“, erklärt Anna Di Maio. „Durch die Reinigung wird nicht nur für Sauberkeit, sondern auch für Sicherheit und Fairness im Spiel gesorgt.“

Porträtfoto einer lächelnden Anna Di Maio: Anna Di Maio hat sich ihren Traum erfüllt und ist seit 20 Jahren für die Betreuung des legendären Center-Courts zuständig.

Bei Anna Di Maio fing die Begeisterung fürs Tennis an, als sie noch zur Schule ging. Schon damals hatten Jugendliche gratis Zugang zu den Spielen, zumindest bis 18 Uhr. Da waren es Yannick Noah und Ivan Lendl, die die Halle so fesselten, dass die junge Tennisinteressierte keinen Turniernachmittag mehr auslassen wollte. Sie ergatterte ein Autogramm von Björn Borg und träumte davon, irgendwann auf dem Center-Court zu stehen.

Viele Jahre und große Namen später ist es Roger Federer, der bei der letzten Austragung vor der Coronapause für Begeisterungsstürme sorgte. Der Ausnahmespieler, selbst ein gebürtiger „Baselbieter“ und ehemaliger Balljunge, holte sich seinen 10. Turniersieg – ein Rekord in der Geschichte der Swiss Indoors Basel. Das war 2019. Jetzt hat sich der Schweizer Tennisstar vom Profisport verabschiedet und fehlte 2022 auf der Liste der Favoriten. Auf der standen dafür mit Carlos Alcaraz und Casper Ruud erstmals seit mehr als 20 Jahren wieder der ATP-Weltranglistenerste und -zweite.

Tennis mit dem gewissen Etwas

Es bleibt spannend auf dem legendären Center-Court. Wer die Arena als Zuschauer betritt und von oben über die Ränge auf das Spielfeld blickt, ahnt sofort, weshalb sie der glanzvolle Dreh- und Angelpunkt des Tennisspektakels ist. Die Arena strahlt ein ganz besonderes Flair und Eleganz aus.

Am Abend des ersten Turniertags konnte das auch Popstar Alvaro Soler mit dem Publikum direkt vor dem Auftaktmatch genießen. Zur Eröffnungsfeier am legendären Super Monday, der weltweit einzigartig Spitzenklasse in Musik und Tenniskunst zusammenbringt, waren 8.600 Fans gekommen. Mehr passen nicht hinein.

Die Tennisprofis sollen sich überall wohlfühlen – auch in der Spieler-Area. Die Court Assistants füllen Wasser auf, legen Handtücher bereit und kümmern sich darum, dass Bälle bereitliegen. Nicht nur auf dem Platz, sondern beim ganzen Event ist viel zu tun. Es erfordert gute Teamarbeit, damit alles reibungslos läuft.

Die Spiele auf dem Center-Court beginnen um 13.00 Uhr, Einlass ist um 11.45 Uhr. Zumindest bis dahin herrscht auch auf den Tribünen und in den VIP-Logen noch freie Bahn fürs Saubermachen. Das erledigen Reinigungsfachkräfte eines externen Dienstleisters, die zudem für alle anderen Bereiche zuständig sind. Das Tennisdorf etwa mit den entspannten Lounges, die als Begegnungszone dienen. Oder das weitläufige Foyer des lichtdurchfluteten Publikumsbereichs, der sich auf 2 Stockwerken wie ein Ring um den Center-Court legt und ein vielfältiges Angebot an Unterhaltung und Kulinarik bietet.

Foto von einem jungen Mann, der mit einem Rucksacksauger den Rand des Center-Courts reinigt: Durch die Reinigung wird nicht nur für Sauberkeit, sondern auch für Sicherheit und Fairness im Spiel gesorgt.
Eine Reinigungskraft die den roten Teppich reinigt: Das Turnier gehört zur Formel 500 der ATP, der Champions League des Tennis.

Roter Teppich für die Stars

„Es ist immer ein bisschen Ferienlagerstimmung“, sagt Anna Di Maio. „Man trifft die Leute einmal im Jahr und verbringt dann 10 Tage lang jeden Tag miteinander.“ Ihren Kindheitstraum hat sie sich längst erfüllt. Erstmals bereits 1995. Da war sie Linienrichterin bei den Swiss Indoors Basel. Bei der Siegerehrung durften alle Linienrichterinnen und -richter samt Ballkindern mit auf den Platz – und so stand sie auf dem Center-Court, als Jim Courier nach einem packenden Finale der Siegerpokal überreicht wurde.

Tennis bei den Swiss Indoors Basel ist ganz großes Kino und kann die Fans live vor Ort auf den Tribünen und hinter den Fernsehern vielleicht sogar noch mehr fesseln als ein Blockbuster aus der Traumfabrik Hollywood. So oder so gibt es auch in der St. Jakobshalle einen roten Teppich, über den die Tennisstars auf den Hartplatz im Zentrum des Geschehens gelangen. Den reinigt Anna Di Maio mit ihrem Team filmreif mit Rucksacksaugern in echter Ghostbusters-Manier.

Gekonnt ist gekonnt – und darauf kommt es an, damit glänzend gespielt werden kann, wenn man wie die Swiss Indoors Basel zur Formel 500 der ATP gehört, der Champions League des Tennis.

Das könnte Sie auch interessieren:

Der Elefantenflüsterer

Der Elefantenflüsterer

Somchat Changkarn und seine Schützlinge verstehen sich ohne Worte – der Mahut kann anhand der Körpersprache seiner Elefanten erkennen, ob es den Tieren gut geht. Im Thai Elephant Conservation Center verbringt er bis zu 12 Stunden pro Tag mit den Dickhäutern.

> weiterlesen

road trains

Road Trains

Sie gehören zu Australien wie Kängurus und das Great Barrier Reef: Road Trains versorgen entlegene Gebiete mit Gütern aller Art. Mehr als 50 Meter lang und 130 Tonnen schwer sind sie die Könige der Straße. Doch die extremen Temperaturen und aggressiver Schmutz setzen den Giganten zu. Eine normale Waschanlage wäre da schnell überfordert.

> weiterlesen

Foto einer Motocrossfahrerin, die einen Sprung macht und sich gerade in der Luft befindet: Von klein auf Benzin im Blut

Von klein auf Benzin im Blut

Um mit der Motocrossmaschine wie Kärcher-Mitarbeiterin Vanessa Helpert über Hügel fliegen und Steilkurven meistern zu können, braucht es noch viel mehr: Voller Disziplin, Geschick und Ausdauer dreht die begeisterte Motorradfahrerin ihre Runden auf der Rennstrecke.

> weiterlesen