Hecken schneiden leicht gemacht: Tipps und Tricks rund um die Hecke

Viele Alltagsdinge klingen im ersten Moment banal, doch bei näherer Betrachtung sind sie meist gar nicht so selbsterklärend und es tauchen viele Fragen auf. So zum Beispiel beim Heckenschneiden. Ohne Hintergrundwissen gehen die Heckenpflege und der gerade Schnitt im wahrsten Wortsinn schief. Kurzum: Heckenschneiden will gekonnt sein! Hier gibt es alle wichtigen Tipps und Tricks, wie man die Hecke richtig schneidet.

Hecken schneiden leicht gemacht: Kärcher Tipps & Tricks rund um die Hecke

Checkliste: Das Wichtigste auf einen Blick

Was ist der richtige Zeitraum, um die Hecke zu schneiden? Welche Gartengeräte soll man für die Heckenpflege benutzen? Wie schneidet man eine Hecke gerade? Fragen über Fragen – hier sind die Antworten. Die folgenden Punkte dienen als gedankliche Checkliste, ob alles für den anstehenden Heckenschnitt organisiert ist.

Möglicher Zeitraum – ab wann sollte man Hecken schneiden? Prinzipiell eignen sich Frühjahr und Herbst für die Heckenpflege. In diesen Jahreszeiten ist es weder zu warm noch zu kalt, sodass die geschnittenen Äste und Triebe ideal nachwachsen können. Optional bietet sich ein Formschnitt der Hecke im Juni an. Die Häufigkeit des Heckenschneidens hängt von der Art des Heckengehölzes ab. Manche Gehölze, etwa Liguster oder Feldahorn, treiben stärker als andere Heckentypen, und so können 2 Schnitte pro Jahr nötig sein. Dagegen reicht es bei beliebten Arten wie Thuja, Eibe oder Kirschlorbeer, die Hecke 1-mal im Jahr zu schneiden.

Gartengeräte und Arbeitsschutz – welches Equipment eignet sich? Je nach Gehölz und gewünschtem Schnittmuster werden unterschiedlich viele Gartengeräte benötigt. An erster Stelle steht dabei die eigene Sicherheit. Auf festes Schuhwerk, Handschuhe und eine Schutzbrille sollte nicht verzichtet werden. Um Hecke und Büsche nicht zu sehr zu strapazieren, sollten die Messer des Schneidewerkzeugs geschärft sein. Im Hinblick auf Arbeitsschutz und Effektivität sind Akku- Heckenscheren ratsam. Wenn die Hecke mehrere Meter hoch ist, bietet sich eine Teleskop-Heckenschere an.

Heckenpflege – was gilt es noch zu beachten? Die Hecke sollte jedes Jahr geschnitten werden, da längeres Warten und daraus folgend zu radikale Schnitte der Pflanzengesundheit schaden. An zu heißen Tagen ist ein Heckenschnitt nicht ratsam, da die frisch geschnittenen Triebe sonst vertrocknen könnten. Weiterhin dient regelmäßige Heckenpflege dazu, etwaiges Schadgut herauszuschneiden und die betroffenen Stellen so gut es geht zu verjüngen. Im Idealfall erkundigt man sich vor dem Erwerb der Pflanze über das Wachstumsverhalten und sonstige Pflegetipps.


Heckenschneiden-Einmaleins: über Heckenschnitte, Werkzeuge und Tipps, die Hecke gerade zu schneiden

Jetzt kann es fast losgehen! Stellt sich lediglich noch die Frage, wie man die Hecke am besten in Form schneidet. Hierbei kommt es auf die richtige Schnitttechnik an. Damit der gewünschte Formschnitt der Hecke gelingt, ist zudem die Wahl des Schneidewerkzeugs von großer Bedeutung.

Das Kärcher Heckenschneiden-Einmaleins

Trapez versus Rechteck: Welcher Heckenschnitt soll es sein?

Populär sind vor allem der trapezförmige und der rechteckige Formschnitt. Letzterer ist im Vergleich platzsparender und bei Laubgehölzen (Liguster, Lorbeerkirsche, Hainbuche) geeignet. Besonders beliebt ist der Trapezschnitt. Hierbei wird die Hecke nach oben hin verjüngt, sodass Sonnenlicht gleichmäßig auf die Hecke fällt. Jedoch sollte die Hecke nicht zu sehr verjüngt werden, da sonst unschöne braune Löcher entstehen können. Daher lautet der Profitipp: Immer nur so weit zurückschneiden, wie noch grünes Blattwerk an den Zweigen zu sehen ist.

Werkzeuge

Mit den Gartengeräten steht oder fällt das gesamte Projekt Heckenschneiden. Ist das Messer der Heckenschere stumpf, kann es schnell zu Blatt- und Astverletzungen kommen. Diamantgeschliffene Messer sind hier die richtige Wahl. Außerdem setzt man sich unnötiger Gefahr aus, wenn falsches Equipment zum Einsatz kommt. Ist die Hecke zum Beispiel mehrere Meter hoch, sollte man darüber nachdenken, sich eine Teleskop-Heckenschere anzuschaffen. Das ist nicht nur sicherer, sondern auch rückenschonend und effektiv.

Damit der perfekte Schnitt gelingt, setzen immer mehr Gartenliebhaber auf Akku-Heckenscheren. Im Gegensatz zu herkömmlichen elektrischen Geräten kommen moderne Schneidewerkzeuge ohne Kabel und dafür mit langlebigen Akkus aus.

Darüber hinaus bieten moderne Akku-Heckenschneider zahlreiche Vorteile, was ein komfortables Arbeiten in nahezu jeder Arbeitsposition ermöglicht. Dazu zählen:

  • eine Sägefunktion für dickere Äste,
  • ergonomische, drehbare Handgriffe für einen sicheren Halt in allen Positionen,
  • ein aufsetzbarer Schnittgutkehrer für herunterfallendes Schnittgut,
  • ein Messerspitzenschutz, der unschönen Beschädigungen an Wand und Boden vorbeugt,
  • ein abwinkelbarer Schneidekopf für hohe Hecken.
Kärcher Messerspitzenschutz

Auf die Technik kommt es an! Mit Schnur zur geraden Hecke.

Wenn man einen Gartenexperten fragt, wie der Heckenschnitt perfekt gelingt und vor allem gerade wird, lautet die Antwort immer: Ohne Schnur geht es nicht! Es ist verblüffend einfach. Die Schnur zieht man seitlich entlang des oberen Heckenbereichs. Die Richtschnur sollte nicht an der Hecke, sondern beispielsweise an 2 Pfosten oder Stäben befestigt werden. Sie sollte auf der Höhe sein, bis zu der das gewünschte Heckendach nach dem Schnitt gehen soll. Zudem sollte die Richtschur straff sein, damit sie nicht von herausragenden Ästen in ihrer Linie gewölbt wird und keine unschönen Dellen im gewünschten Formschnitt der Hecke entstehen.

Die Hecke richtig schneiden: In 5 Schritten zur perfekten Hecke

1. Schnur ziehen

Dort, wo die spätere Heckenkrone sein soll, wird seitlich eine Richtschur straffgezogen. Sie dient als Orientierung für den geraden Schnitt. Bevor man beginnt, sollte man unbedingt auch noch einmal die Hecke auf Vogelnester überprüfen.

Der vertikale Schnitt mit der Kärcher Heckenschere

2. Der vertikale Schnitt

Nun wird die Hecke mit gleichmäßigen Bewegungen von unten nach oben geschnitten. Empfehlenswert ist es, immer mal wieder einen Schritt zurückzugehen, um zu schauen, ob man noch in der Flucht schneidet. Achtung: Bei Laubgehölzen mit größeren Blättern lieber manuell schneiden, da die Blätter durch eine elektrische Heckenschere eventuell verletzt werden und absterben könnten. Das Credo lautet deshalb: Weniger ist mehr! Nur so viel wegschneiden, wie nötig und so, dass noch grünes Blattwerk zu sehen ist.

Der horizontale Schnitt mit der Kärcher Teleskop-Heckenschere

3. Der horizontale Schnitt

Das Trimmen des Kronendachs erfordert besonders viel Konzentration. Das Schneidewerkzeug sollte knapp oberhalb der gespannten Richtschnur ansetzen. Speziell bei Einsatz einer Leiterkonstruktion sollte dieser Arbeitsschritt bedacht und fokussiert ausgeführt werden. Der Profitipp: Eine Teleskop-Heckenschere mit abwinkelbarem Schneideknopf schneidet präzise Konturen, ohne dass man sich dabei verrenken muss.

4. Details

Sobald die Hauptfläche der Hecke geschnitten ist, kann man sich mit einer Heckenschere den Details widmen und der Hecke den Feinschliff verpassen. Anschließend stehen Wartung und Pflege der Gartengeräte an.

Wartung der Kärcher Teleskop-Heckenschere

5. Wartung

Am besten überprüft man jedes Gerät direkt nach dem Einsatz auf Schäden und Schmutz. Sollten noch Erd- und Pflanzenreste am Gerät kleben, lassen sich diese mit einem feuchten Schwamm und einer harten Bürste entfernen. Alle Muttern, Schrauben und Bolzen am Gerät sollten regelmäßig auf festen Sitz überprüft werden. Um eine gleichbleibend gute Schnittleistung zu erhalten, empfiehlt es sich, die Schneidemesser der Heckenschere regelmäßig mit einer Flachfeile zu schärfen und den Grat, der durch das Schleifen entsteht, anschließend mit einem Abziehstein zu entfernen. Wer sich das Schleifen der Schneidemesser selbst nicht zutraut, kann die Heckenschere vom Fachmann schärfen lassen. Zu guter Letzt sollte das Messer zum Schutz vor Rost mit einem geeigneten Öl (z. B. Ballistol-Öl) poliert werden.

Heckenschnittentsorgung mit einem Kärcher Akku-Astschneider

6. Heckenschnittentsorgung

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen – bevor das eigene Werk bestaunt werden kann, müssen natürlich noch abgeschnittene Zweige und Laub entsorgt werden. Wer einen Häcksler besitzt, kann das Schnittgut optimal zerkleinern und so für die Biotonne bzw. den Komposthaufen oder den Weitertransport zu einem Recyclinghof vorbereiten. Bei dicken Ästen bietet sich zudem ein Astschneider an.


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