ARBEITSSICHERHEIT AUF BAUSTELLEN

Jeder Arbeitsbereich bringt seine individuellen Gefahren mit sich – ob physisch oder psychisch. Doch die Arbeitssicherheit spielt auf Baustellen eine sehr große Rolle, denn hier ist die Unfallfähigkeit laut Statistik fast doppelt so hoch wie an anderen Arbeitsplätzen. Zum Arbeitsschutz im Baugewerbe gehört auch die richtige Instandhaltung und damit verbunden die richtige Reinigung des Arbeitsplatzes.

eine Person mit Warnweste reinigt mit einem Kärcher Höchstdruckreiniger einen Baubehälter

Warum ist der Arbeitsschutz auf Baustellen und in Werkstätten so wichtig?

Das Baugewerbe ist ständigen Veränderungen ausgesetzt und unterliegt vielen gesetzlichen Bestimmungen, um die Gesundheit von Arbeitern zu schützen. Das Thema Arbeitssicherheit spielt auf der Baustelle eine besondere Rolle. Je nach Bauphase oder Witterungsverhältnissen sind die Arbeiter einem enormen körperlichen und psychischen Risiko ausgesetzt. Gefährliche Dämpfe, Stäube oder hoher Zeitdruck können zu gesundheitlichen Problemen führen. Umso wichtiger ist es, die häufigsten Gefahrenquellen zu kennen und geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Das schützt nicht nur die Mitarbeiter, sondern vereinfacht auch Prozesse und steigert die Wirtschaftlichkeit bei Bauvorhaben.

Der Arbeitgeber ist gesetzlich dazu verpflichtet, für ein sicheres Arbeitsumfeld zu sorgen, indem ausreichende Sicherheitsvorkehrungen auf der Baustelle oder in Werkstätten getroffen werden. Zu den Arbeitsschutzmaßnahmen gehören zum Beispiel die richtige Schutzkleidung oder eine geeignete Absicherung. Auf der anderen Seite müssen sich die Arbeiter an diese Regelungen halten und sie gewissenhaft umsetzen.


Gefahrenquellen auf Baustellen und in Werkstätten

Auf dem Baugelände sowie in Werkstätten können unterschiedliche Gefahren und Belastungen auftreten. Denn ein Bauvorhaben besteht aus vielen kleinen Prozessen. Zu möglichen Gefahrenquellen gehören unter anderem:

  • Ständig wechselnde Arbeitsorte und Arbeitsbedingungen
  • Das Arbeiten bei Hitze, Kälte oder hoher Feuchtigkeit
  • Der direkte Umgang mit schweren Geräten & Maschinen
  • Das Arbeiten in großen Höhen oder schmalen und dunklen Arbeitsumfeldern
  • Der Einsatz gefährlicher Baustoffe & Chemikalien
  • Das Arbeiten mit gesundheitsschädlichen Stäuben und Verschmutzungen

 

Schmutz & Staub als Gefahrenquellen

Ein Faktor, der die Arbeitssicherheit auf Baustellen maßgeblich beeinflusst, ist die überdurchschnittliche Belastung durch Lärm, Staub und anderen Schmutz. Baustaub zum Beispiel gehört zum Arbeitsalltag im Baugewerbe. Diese Stäube können einen massiven gesundheitlichen Schaden bei Arbeitern anrichten. Denn beim Einatmen können sie die Atemwege beeinträchtigen und langfristig der Gesundheit schaden. Beim Schneiden, Fräsen oder Schleifen entstehen verschiedene Staubarten. Neben Holzstaub zählt im Baugewerbe auch Quarzstaub zu möglichen Gefahrenstoffen, die bei der Bearbeitung von Ziegeln, Beton oder Mörtel auftreten. Aber auch die Bearbeitung von Gips, verschiedenen Kalksteinsorten oder Hartgesteinen wie Marmor setzt toxische Stäube frei.

Auch Verschmutzungen wie Betonreste, die am Arbeitsgerät festsitzen, können auf Dauer die Arbeitssicherheit gefährden und die Funktionalität der Maschinen nachhaltig beeinflussen. Die richtige Wartung ist daher essenziell und sollte in regelmäßigen Abständen vorgenommen werden.

Der Einsatz von moderner Technik und geeigneter Schutzausrüstung minimiert die Gefahren auf der Baustelle enorm und sorgt für die richtige Arbeitssicherheit im Baugewerbe.

Eine Person mit Schutzmaske und Helm saugt Schmutz und Staub von einer Tür ab

Baustaub entfernen

Schlechte Sicht oder unbrauchbare Arbeitsgeräte sind nur einige der Folgen einer erhöhten Staubentwicklung am Arbeitsplatz. Neben diesen Sicherheitsaspekten wird die gesundheitliche Gefahr von Baustaub oftmals unterschätzt. Die Folgen reichen von Reizungen und Entzündungen der Atemwege über chronische Lungenerkrankungen bis hin zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen. Durch das professionelle Absaugen und Entfernen von Baustaub kann effektiv für eine staubsichere Umgebung gesorgt werden.

Arbeitssicherheit auf der Baustelle erhöhen und Gefahren minimieren

Baustellen müssen gesetzlich ordnungsgemäß gesichert sein. Dafür sollten Betreiber der Baustelle unbedingt ein geeignetes Sicherheitskonzept ausarbeiten und Brandschutz- und Rettungspläne erstellen. Hier sind einige allgemeine Tipps zur Verbesserung der Arbeitssicherheit auf dem Bau:

1. Standsicherheit auf der Baustelle gewährleisten

Gerüste, Laufstege und Geräte müssen in allen Bauphasen gesichert und in einem guten Zustand sein.

2. Schutzkleidung bereitstellen

Zu den Schutzmaßnahmen für Arbeit zählt auch die richtige Arbeitskleidung. So müssen Sicherheitsschuhe, Schutzhelme, Gehörschutz sowie Schutzbrillen zur Verfügung gestellt werden.

3. Absturzsicherungen installieren

Ab einer Absturzhöhe von mehr als 1 Meter müssen Sicherungen angebracht sein.

4. Warn- und Hinweisschilder platzieren

Bei Arbeitsbereichen mit einer höheren Gefahrenstufe müssen Warnschilder installiert sein. Diese geben beispielsweise an, welche Gefahrenstoffe Verwendung finden oder welche Schutzbekleidung in diesem Bereich zu tragen ist.

5. Regelmäßige Reinigung von Arbeitsbereichen

Auch wenn viele Arbeitsbereiche in fast jeder Bauphase starkem Schmutz ausgesetzt sind, sollten sie regelmäßig von Schmutz und Staub befreit werden. Durch technische Hilfsmittel wie Baustaubsauger oder Bauentstauber lässt sich Baustaub bei vielen Arbeitsschritten direkt vermeiden und die Arbeitssicherheit auf der Baustelle erhöhen.

 

Sicherheit erhöhen: Technische Hilfsmittel gezielt einsetzen

Um die Arbeitssicherheit auf Baustellen schnell und einfach zu erhöhen, lassen sich Arbeiter im Baugewerbe mit kleinen technischen Anpassungen gezielt vor Feinstaub schützen. Aber auch nach getaner Arbeit ist die Reinigung von Geräten, Gerüsten und Fahrzeugen wichtig, um die Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.

Hier sind weitere Tipps, um die Arbeitssicherheit im Baugewerbe zu verbessern:

1. Material in extra gekennzeichneten Bereichen bearbeiten

Damit sich beim Bearbeiten verschiedener Materialien Fein- und Baustaub nicht zu sehr ausbreiten, sollten Materialien nach Möglichkeit in gesondert ausgewiesenen Bereichen bearbeitet werden. Das kann zwar die Wege etwas verlängern, bringt aber mehrere Vorteile mit sich: Arbeiter benutzen schweres Gerät wie Sägen oder Fräsen nur in bestimmten Bereichen der Baustelle und schützen damit andere Mitarbeiter vor Lärm oder Schmutz. Zudem wird die Gefahrenzone auf einen Bruchteil des Arbeitsbereiches minimiert.

2. Staubfrei arbeiten: Baustaub beim Bearbeiten aufnehmen

Um Baustaub gar nicht erst aufwirbeln zu lassen, sollte immer direkt dort abgesaugt werden, wo gerade gearbeitet wird. Saugaufsätze für Sägen oder Fräsen setzen an der Emissionsquelle an und saugen einen Großteil des Fein- und Baustaubes direkt bei der Bearbeitung von Beton oder anderen Baumaterialien ab.

Mittels einer Gerätesteckdose an Nass- und Trockensaugern lassen sich viele handelsüblichen Maschinen direkt an den Baustaubsauger oder Bauentstauber anschließen. Während Baustaubsauger zum Aufsaugen von abgelagertem Staub dienen, kommen Bauentstauber beim Absaugen von Staubemissionen von Hand-, Elektro- oder Pneumatikwerkzeugen zum Einsatz und werden über einen Saugschlauch direkt mit dem Bearbeitungswerkzeug verbunden. Durch den integrierten Automatikanlauf schaltet sich die Absaugung direkt beim Arbeiten an. Die integrierten Filter fangen selbst feinste Staubpartikel auf und verhindern die Verbreitung innerhalb des Arbeitsbereiches.

Einen weiteren Vorteil bieten Sauger mit vollautomatischem Filterreinigungssystem. Sie erkennen, wann die integrierten Filter zu reinigen sind. Durch eine kurze Luftstoßumkehr reinigen sich die Filter selbst, sorgen für ein unterbrechungsfreies Arbeiten und eine Zeitersparnis, da sie die manuelle Reinigung überflüssig machen.

Eine Person reinigt auf dem Bau eine Gerüstplatte mit einem Kärcher Höchstdruckreiniger
Eine Hand nutzt einen Kärcher Sauger zur Entfernung von Rückständen an einer bearbeiteten Wand

3. Arbeitsflächen regelmäßig reinigen

Trotz Absaugung des Staubes kann es vorkommen, dass sich dieser dennoch im Arbeitsbereich verteilt. Aber auch bei Arbeitsschritten, bei denen keine direkte Absaugung möglich ist, ist eine gründliche Reinigung des Arbeitsbereiches unbedingt notwendig, um stets die Arbeitssicherheit auf Baustellen zu garantieren. Der Staub kann ansonsten aufwirbeln und Mitarbeiter, Maschinen, Anlagen oder Elektronikbauteile auf Dauer schädigen. Damit auch dieser Feinstaub sicher aufgesaugt wird, sollten Arbeitsbereiche von schädlichen Stäuben befreit werden. Wird der Schmutz direkt nach getaner Arbeit aufgesaugt, erhöht dies die Arbeitssicherheit auf der Baustelle. Setzt sich der Baustaub über Nacht am Boden ab, sollte eine gründliche Reinigung am nachfolgenden Tag in Angriff genommen werden.

Bei größeren Flächen empfiehlt sich der Einsatz von Kehr- und Saugmaschinen mit Antrieb oder Aufsitzkehrmaschinen. Dank der Kehrwalzen lässt sich so in kürzester Zeit eine große Menge an Baustaub und anderer Schmutz beseitigen.

4. Arbeitsgeräte und Baumaschinen warten und reinigen

Um die Arbeitssicherheit auf dem Bau dauerhaft zu gewährleisten, müssen auch die verwendeten Geräte regelmäßig gewartet und gereinigt werden. Dazu gehören Arbeitsgeräte wie Sägen, Schleifmaschinen oder Bohrer, aber auch Baumaschinen wie Bagger oder Radlader. Denn nach einiger Zeit kann sich nicht nur oberflächlich Baustaub oder andere Verschmutzungen, wie Holz- oder Metallspäne, Erde oder Betonreste, an den Geräten festsetzen, sondern auch im Inneren der Maschinen eindringen. Das kann mitunter die Funktionsfähigkeit beeinflussen und im Ernstfall die Arbeitssicherheit auf der Baustelle gefährden.

Damit Maschinen und Arbeitsmittel als langfristige Investition erhalten bleiben, sollte eine regelmäßige Reinigung von Baumaschinen, Werkzeugen und Kleingeräten ein Teil des Arbeitsalltags sein. Mit den entsprechenden Geräten wie einem Hochdruckreiniger lässt sich diese Arbeit schnell und effektiv erledigen. In Verbindung mit leistungsfähigen Reinigungsmitteln lässt sich wahlweise mit Kalt- oder Heißwasser auch hartnäckiger Straßen- und Baustellenschmutz mühelos entfernen.

Kleinere Hilfsmittel wie Werkzeug, Elektrowerkzeuge oder -maschinen sollten im ersten Schritt immer mit einem Sauger von grobem, oberflächlichem Schmutz befreit werden. Für festsitzende Verschmutzungen bei Geräten ohne Stromanschluss ist zum Beispiel ein Hochdruckreiniger geeignet, genauso wie für etwas größere Baumaschinen. Bei besonders starken Verschmutzungen wie Betonüberresten kommt ein Heißwasser-Hochdruckreiniger zum Einsatz. Dank des Hochdrucks können selbst hartnäckige Verschmutzungen zuverlässig entfernt werden, ohne dabei die Geräte und ihre Oberfläche anzugreifen. So lassen sich Fahrzeuge, Bauequipment oder ganze Metalloberflächen im Zuge der Arbeitssicherheit auf Baustellen reinigen.

Werkzeug reinigen

Für effektives Arbeiten auf dem Bau braucht es passende Arbeitsgeräte. Auf einer Baustelle anfallender Schmutz und Baustaub können Arbeitsgeräten wie Schaufeln, Schubkarren oder Werkzeugen aber ganz schön zusetzen. Damit die Hilfsmittel langfristig zuverlässig und sicher funktionieren, gehören sorgfältige Reinigung und Pflege unbedingt zur Arbeitsroutine. Je nach Gerät und Verschmutzungsgrad kommen dabei unterschiedliche Reinigungsgeräte zum Einsatz – vom Hochdruckreiniger bis zum Sauger.

Baumaschinen reinigen

Die Welt der Baumaschinen ist schwer und schmutzig. Unmengen an Erdreich, Schlamm und Lehm, Farb- und Lackspritzer oder eingetrocknetem Beton lagern sich ab und sorgen für hohe Belastungen. Reinigungsmaßnahmen auf der Baustelle und im Betrieb bzw. Fuhrpark, also auch das Reinigen von Baumaschinen, sind somit zentral, um Funktion und Wert der teuren Maschinen zu erhalten. Auch Wartung und Reparatur setzen eine Reinigung voraus. Wer effizient arbeiten möchte, sollte also wissen, wann Kalt- und Heißwasser-Hochdruck, Ultrahöchstdrucktechnik oder Trockeneis gefragt sind und warum die Kabinenreinigung wichtig ist.

FAQ

Bei der Reinigung auf der Baustelle ist die folgende Schutzausrüstung notwendig:

  • Schutzbrille: Um die Augen vor herumfliegenden Teilchen oder Spritzern zu schützen, wird das Tragen einer Schutzbrille empfohlen.
  • Gehörschutz: Beim Einsatz der Reiniger sollte mitunter ein Gehörschutz getragen werden, da die Lautstärke je nach Material sehr hoch sein kann.
  • Handschuhe: Zum Schutz der Haut beim Befüllen des Reinigungsmittels und beim Gebrauch der Reiniger wird das Tragen von Handschuhen empfohlen.
  • Atemschutz: Je nach Staubentwicklung ist ein leichter oder sogar schwerer Atemschutz notwendig.    

Verschiedene Staubarten werden nach je nach ihrem Gesundheitsrisiko in die Klassen L, M und H eingeordnet. Je nach Staubklasse muss das Reinigungsgerät an die Anforderungen angepasst werden, um die Umgebung vor zu viel Bau- und Feinstaub zu schützen und die Konzentration in der Raumluft möglichst gering zu halten – und damit die Arbeitssicherheit auf Baustellen zu gewährleisten.

  • Staubklasse L: Sauger der Klasse L eignen sich bei leicht gefährlichen Stäuben, die zum Beispiel bei Kalk- und Gipsarbeiten entstehen.
  • Staubklasse M: Sauger der Klasse M kommen bei mittel gefährlichen Stäuben wie Holzstaub, Metallstaub, Kunststoffstäuben oder Lackpartikel zum Einsatz.
  • Staubklasse H: Sauger der Klasse H werden bei hochgefährlichen Stäuben wie Schimmelsporen oder Asbest, sowie bei Mehlstaub eingesetzt.
Eine Person trägt einen Kärcher Helm mit Sichtschutz

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