Unser Weg zur nachhaltigen Lieferkette

Nachhaltigkeit spielt für Kärcher nicht nur innerhalb der Unternehmensgrenzen eine grosse Rolle. Auch in unserer Lieferkette legen wir Wert auf umweltfreundliches Handeln, langfristige Beziehungen, strenge Sozialstandards und hohe Transparenz.

Nachhaltige Lieferkette bei Kärcher

Langfristige Strategie und zielgerichtete Massnahmen

Als produzierendes Unternehmen übernimmt Kärcher Verantwortung für Umwelt, Menschen und Produkte – das gilt auch entlang unserer Lieferkette. Dass das so ist, ist kein glücklicher Zufall, sondern das Ergebnis einer langfristigen Strategie und von vielen zielgerichteten Massnahmen. Die Lieferkette ist für unsere Nachhaltigkeitsbemühungen besonders wichtig, da wir so auch die Welt vor unseren Werkstoren beeinflussen können. Wir nutzen entlang unserer Wertschöpfungskette verschiedene Möglichkeiten, um Emissionen zu reduzieren und Rohstoffe und Ressourcen effizient einzusetzen. Zudem setzen wir durch ein nachhaltiges Lieferantenmanagement Standards für den Umgang mit Mensch und Umwelt, die wir konsequent und kontinuierlich anhand unseres Code of Conduct (Verhaltenskodex) für Lieferanten überprüfen.

Im Folgenden erfahren Sie mehr zur Nachhaltigkeit entlang unserer Lieferkette und über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg.


Emissionen reduzieren

Emissionen reduzieren

Im Kampf gegen den Klimawandel ist die Reduktion und Kompensation von klimaschädlichen Emissionen ein wichtiger Baustein. Deshalb will Kärcher in den kommenden Jahren ein klimaneutrales Unternehmen werden. Unsere Werke sind schon heute vorneweg: Sie produzieren bereits seit 2021 mit Grünstrom. Jetzt arbeiten wir daran, auch in anderen Unternehmensbereichen unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. In der Lieferkette haben wir einen entscheidenden Hebel: Wir können uns aussuchen, mit wem wir zusammenarbeiten. Zum Beispiel in der Logistik. Dass unsere Produkte immer von einem zu einem anderen Ort transportiert werden, liegt in der Natur der Sache. Wie das jedoch genau geschieht, können wir beeinflussen.

Indem wir für unsere weltweiten Werke auf regionale Lieferanten setzen, reduzieren wir Transportwege und dadurch entstehende Emissionen. Auch bei der Routenplanung und Wahl der Transportart finden wir Möglichkeiten, Emissionen zu senken. So fallen bei vielen Lieferungen Zwischenlager weg, und die Produkte kommen auf dem direkten Weg von A nach B. Zudem prüfen wir für jede Route, welches Transportmittel am besten geeignet ist. Da wir beispielsweise auch schwere und sperrige Teile selbst vor Ort produzieren statt zuzukaufen, trägt auch unsere Fertigungstiefe zu weniger Emissionen beim Transport und damit zu einer nachhaltigeren Wertschöpfungskette bei.

In unserer Produktion verfolgen wir weltweit den Ansatz „Regional for local“: Das heisst, wir fertigen unsere Waren in den Märkten bzw. Weltregionen, in denen sie auch verkauft werden. „Regional for local“ betrifft aber auch die Lieferantenstruktur. Das bedeutet, dass wir benötigte Materialien und Komponenten so weit wie möglich in der Region des jeweiligen Werks beschaffen. So reduzieren wir Lieferwege und Emissionen.

An unseren Produktionsstandorten in Deutschland, Italien, Rumänien, USA, Mexiko, Brasilien und China beziehen wir seit Jahren immer mehr Zulieferprodukte aus der jeweiligen Region. Die deutschen Werke kaufen im Jahr 2021 rund 70 Prozent ihrer benötigten Komponenten in Europa ein. Unser Werk in Mexiko hat eine besonders positive Entwicklung hinter sich: Vor 3 Jahren waren wir bei 15 Prozent regionalem Bezug, heute sind es schon 86 Prozent. Unser Werk in China liegt gar bei 98 Prozent.

Regionale Lieferkette

Seit 2017 liefern wir unsere Produkte immer öfter ohne Umweg über ein Zentrallager direkt von unseren Produktionsstandorten an mehrere Kärcher Vertriebsgesellschaften in Europa. Dass der Direktversand entscheidend für eine umweltfreundlichere Logistik ist, belegen harte Zahlen.

Eine Untersuchung in unserem deutschen Logistikzentrum zeigt, dass durch den direkten Transport aus Produktionsstandorten in Italien und Rumänien in 13 europäische Vertriebsgesellschaften jährlich über 70 Tonnen CO₂ eingespart werden. Das entspricht 30'900 eingesparten Transportkilometern. Nach und nach werden weitere Kärcher Gesellschaften in die Strukturen des Direktversands eingebunden.

Auch in Australien verkürzen wir die Transportrouten. Statt Produkte aus verschiedenen Verteilzentren ins Hauptlager nach Melbourne im Südosten Australiens zu schicken, landen sie inzwischen immer häufiger direkt im Lager in Perth. Die Stadt liegt im Westen des Landes. Dadurch fällt der 3'400 Kilometer lange Inlandstransport zwischen den Standorten weg, wodurch Kärcher in Australien 299 Tonnen CO₂ pro Jahr einspart.

Optimierung von Transportrouten

Im Jahr 2020 reduzierten wir unseren CO₂-Ausstoss für bestimmte Transportrouten in Europa erheblich. Das erreichten wir durch sogenannte Kombitransporte. Statt nur mit Lkws auf den Strassen zu fahren, wie vorher üblich, legen unsere Waren inzwischen Teile der Wegstrecke auf der Schiene oder auf dem Wasser zurück. 2019 wickelten wir bereits 245 Transporte über Kombiverkehr ab und erreichten so eine Ersparnis von 173 Tonnen CO₂. 2020 wuchs die Anzahl der Kombitransporte auf 605, wodurch wir 427 Tonnen CO₂ einsparten.

Dass bereits eine Route einen grossen Unterschied für die Klimabilanz machen kann, zeigt das Beispiel unserer Transporte von Rumänien nach Deutschland. Hier wickelt unser Logistikpartner die Lieferungen seit Mitte 2020 über eine neue Bahnroute von Oradea nach Stuttgart ab. Pro Komplettladung und Strecke fallen so circa 1'000 Strassenkilometer weg. Auf das jährliche Transportvolumen hochgerechnet ergibt sich so ein Einsparpotenzial von 710 Tonnen CO₂.

Auswahl der Transportart

Die Fertigungstiefe bei Kärcher liegt bei rund 35 Prozent. Wir fokussieren uns dabei auf Schlüsseltechnologien – beispielsweise das Herzstück eines Hochdruckreinigers, die Pumpe, oder bei Scheuersaugmaschinen die im Kunststoff-Rotationsverfahren gefertigten Tanks für Frisch- und Schmutzwasser. Bei grossen Kunststoffteilen wie diesen kommt dazu, dass sie ein hohes Transportvolumen einnehmen würden. Indem wir sie selbst passgenau und nach Bedarf vor Ort herstellen, reduzieren wir Lieferwege und Emissionen. In unseren Produktionsstätten achten wir zudem auf besonders energieeffiziente Anlagen und Gebäude.

Fertigungstiefe

Emissionen werden klassifiziert in sogenannte Scope-1-, -2- oder -3-Emissionen. Das hilft, zu erkennen, wo sie entstehen und wie man sie verringert. Scope 1 und Scope 2 umfassen den direkten Energieverbrauch in unseren Werken. Diese sind seit Anfang 2021 klimaneutral. Durch umfassende Massnahmen, effiziente Gebäude und ressourcenschonende Anlagen reduzieren wir die Emissionen an Produktionsstandorten so weit wie möglich. So nutzen beispielsweise alle unsere Werke Ökostrom, einige sind mit LED-Beleuchtung und Photovoltaikanlagen ausgestattet. Unvermeidbare Emissionen kompensieren wir über unseren Partner First Climate und unterstützen seit 2021 ein Projekt zum Waldschutz in Brasilien.

In Zukunft rücken zunehmend auch Scope-3-Emissionen in den Fokus. Diese umfassen alle übrigen Emissionen, also zum Beispiel auch die, die in der Lieferkette entstehen. Aber wie hoch sind die überhaupt? Je weiter entfernt Prozesse von unseren eigenen Geschäftsprozessen sind, desto schwieriger wird es, diese zu analysieren und auf sie Einfluss zu nehmen. In einer sorgfältigen Analyse schaffen wir uns zunächst eine solide Datenbasis. Mit deren Hilfe entwickeln wir Ideen, wie wir die Emissionen in der Lieferkette verringern oder ausgleichen können. In einem Pilotprojekt erfassten wir die Scope-3-Emissionen unserer Reinigungsmittel-Eigenfertigung. Das Ergebnis zeigt, dass ein Grossteil der Gesamtemissionen dieser Produktionseinheit durch die Logistik rund um die Fertigung entsteht, also durch die Anlieferung von Grundstoffen für die Produktion sowie durch die Auslieferung der fertigen Reinigungsmittel. Hier werden wir künftig mit konkreten Massnahmen ansetzen.

Analyse von Scope-3-Emissionen

Rohstoffe und Ressourcen effizient einsetzen

Rohstoffe und Ressourcen effizient einsetzen

Jede Entscheidung, die wir beim Design und der Fertigung unserer Produkte treffen, wirkt sich auch auf die Lieferkette aus. Deshalb achten wir bereits während der Entwicklung darauf, Produkte so auszulegen, dass sie einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen ermöglichen. Bei der Auswahl von Partnern suchen wir gezielt nach Lieferanten, die schadstofffreie und nachhaltige Werkstoffe liefern, die unseren hohen Qualitätsstandards entsprechen. Dabei steigern wir den Anteil an Recyclingwerkstoffen in unseren Produkten und legen Wert darauf, dass sich diese am Ende ihrer Nutzungsdauer gut recyceln lassen. Ausserdem reduzieren wir Verpackungsabfall sowohl bei Transporten innerhalb der Werke als auch bei Verpackungen, die zum Endkunden gehen.

Im Sinne einer gesunden Kreislaufwirtschaft bringt Kärcher durch seine Produkte keine durch gesetzliche Regelungen verbotenen Schadstoffe in Umlauf. Um das sicherzustellen, gibt es bereits seit 2003 die Kärcher Norm 050.032 für Inhaltsstoffe. Mit diesem Dokument verpflichten wir Lieferanten dazu, bestimmte Stoffe nicht in den an uns gelieferten Komponenten zu verwenden. Welche Stoffe das genau sind, wird immer wieder angepasst. Die Norm muss von allen Lieferanten unterschrieben und eingehalten werden.

Wenn wir Rohstoffe für unsere Produkte auswählen, sind wir strenger als das Gesetz: Weichmacher, die erst 2019 verboten wurden, haben wir etwa schon 2009 verbannt. Ausserdem schreiben wir verbindliche Grenzwerte für PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) für Kärcher Produkte vor, obwohl diese von gesetzlichen Vorschriften nur teilweise betroffen sind.

Davon unabhängig suchen wir ständig nach der umweltverträglichsten Lösung. Wir legen unsere Bauteile bereits im Entwicklungsprozess so aus, dass möglichst wenig Material verwendet wird. Das gilt für alle Metalle und Kunststoffe. Zudem produzieren wir fast ausschliesslich nachhaltige Reinigungsmittel. Diese werden auf Basis natürlicher Substanzen hergestellt.

Auswahl der Rohstoffe

Sowohl bei der Anlieferung von Komponenten für unsere Produktion als auch bei der Auslieferung an unsere Kunden arbeiten wir daran, Verpackungen stetig zu optimieren und dabei Abfälle zu reduzieren.

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsziele für 2025 testet unser Werk in Winnenden Wege, Verpackungsabfälle direkt im Werk und in der Lieferkette deutlich zu reduzieren und eine Produktion ohne Plastikabfälle zu erreichen. Die gewonnenen Erkenntnisse sind dann auch für die anderen Werke wichtig. So installieren wir in diesem Jahr eine Pulvermühle, um so unser eigenes Kunststoffpulver herzustellen. Bisher kam das Pulver in riesigen Plastiksäcken zu uns, sogenannten Big Bags. Diesen Abfall gibt es jetzt nicht mehr. Das Granulat, aus dem wir das Pulver nun selbst gewinnen, kommt verpackungsfrei aus Tankwagen.

Ein weiteres Beispiel für die Abfallvermeidung im Werk sind Mehrwegboxen. Beim Transport innerhalb des Werks setzen wir diese bereits dazu ein, Teile aus der Spritzgussfertigung in einen anderen Teil der Produktion zu transportieren. So können wir auf die Kunststofffolie verzichten, in die diese Teile früher eingepackt waren. Mit Lieferanten führen wir Gespräche, um auszuloten, wie sich ähnliche Umstellungen auch in der vorgelagerten Lieferkette der Produktion umsetzen lassen.

Auch bei Produktverpackungen machen wir Fortschritte: Bei unserem Mobile Outdoor Cleaner OC 3 ist es uns bereits gelungen, vollständig auf Polystyrol zu verzichten und auf Karton umzustellen. Auf diese Weise konnten wir auch die Gesamtgrösse der Verpackung reduzieren.

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie werden wir bis 2025 die Nachhaltigkeit aller Produktverpackungen optimieren: Wir verbessern die Stabilität unserer Produkte und Produktoberflächen, um eine kunststofffreie Verpackung zu erreichen.

Optimierung von Verpackung

Das Thema Recycling spielt in unserer Lieferkette an mehreren Stellen eine wichtige Rolle, zum Beispiel bei der Materialauswahl. Hier arbeiten wir daran, den Anteil an Recyclingkunststoffen stetig zu steigern. Die grosse Herausforderung liegt darin, Lieferanten zu finden, die recycelte Materialien in konstant hoher Qualität liefern können. Grundsätzlich können diese entweder aus privaten Kunststoffabfällen kommen oder aus Produktionsabfällen aus der Industrie.

Heute verwenden wir in unseren Produkten viermal mehr recyceltes Material als vor 10 Jahren. Bei der Herstellung der Sprühlanzen für unsere Hochdruckreiniger stiegen wir auf recycelten Kunststoff um und verwenden sogenanntes Polyamid 66, das aus dem Gewebe zurückgeführter Airbags und Produktionsresten stammt. Bei ausgewählten Produkten für Home & Garden wollen wir in den kommenden Jahren einen Rezyklatkunststoff-Anteil von bis zu 50 Prozent erreichen.

Auch am Ende eines Produktlebenszyklus spielt das Thema Recycling wieder eine wichtige Rolle. Deshalb achten wir bereits beim Design unserer Produkte darauf, Werkstoffe so einzusetzen, dass sie sich leicht recyceln lassen. Ein Beispiel: Werden Teile verschraubt statt verklebt, lassen sie sich später leichter voneinander trennen, was ein effizienteres Recycling und höherwertige Rezyklate ermöglicht.

Wenn man Kärcher Produkte manuell zerlegt, kann man über 90 Prozent der Materialien davon recyceln. Hierfür arbeiten wir mit spezialisierten Partnern zusammen.

Einsatz von Recyclingmaterialien

Eine lange Lebensdauer erachten unsere Kunden bei Kärcher Produkten als Selbstverständlichkeit. Wie lange ein Gerät funktioniert, hängt stark von Nutzungsintensität, Pflege und Einsatzfeld ab. Wir setzen an verschiedenen Stellen an, um eine möglichst lange Lebensdauer zu ermöglichen. Schliesslich holt ein langlaufendes Produkt deutlich mehr aus den eingesetzten Rohstoffen heraus als eines, das schnell verschleisst.

Das Beispiel unserer Scheuersaugmaschinen zeigt, welche Hebel wir dabei in der Hand haben. Zunächst unterziehen wir sowohl die gesamte Maschine als auch einzelne Komponenten harten Belastungstests, um etwaige Schwachstellen herauszufinden und auszumerzen. Zudem stellen wir die Batterien der Scheuersaugmaschinen Stück für Stück auf Lithium-Ionen-Batterien um. Diese halten drei- bis viermal so lang wie die bisher verwendeten Batterien. Die Maschinen laufen ohne einen Batteriewechsel länger, was natürlich auch die Kunden freut.

Da auch der Umgang unserer Kunden mit den Maschinen einen wichtigen Einfluss auf die Lebensdauer hat, machen wir es ihnen so leicht wie möglich, die Produkte richtig zu pflegen und zu nutzen. Dafür bieten wir Pflegehinweise an und gestalten die Maschinen möglichst benutzer- und wartungsfreundlich. An unseren Scheuersaugmaschinen sind deshalb alle Bedienelemente gelb, wartungsrelevante Komponenten sind grau. So sehen Anwender auf den ersten Blick, wo gewartet werden soll. Zu guter Letzt legen wir die Maschinen bereits während der Konstruktion so aus, dass Verschleisskomponenten einfach ausgetauscht werden können. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Anwender ihre Maschinen reparieren lassen, statt direkt ein neues Gerät zu kaufen.

Produktlebensdauer

Standards setzen und überwachen

Standards setzen und überwachen

Ob eine Lieferkette nachhaltig ist oder nicht, ist keine Gefühlssache. Vielmehr orientieren wir uns an klaren Kriterien, an denen wir uns selbst und unsere Partner regelmässig messen. Wichtig ist zunächst die Wahl des Lieferanten. Unterstützt von moderner Software beurteilen wir Lieferanten gründlich, ehe wir Verträge mit ihnen abschliessen. Und während der Zusammenarbeit erfahren wir schnell, falls es bei einem Partner Probleme geben sollte. Zudem verpflichten sich sowohl unsere Partner als auch wir uns auf einen Verhaltenskodex, der wichtige Grundsätze für den Umgang mit Mitarbeitern und der Umwelt regelt. Schliesslich geben wir Informationen über unsere Arbeitsweisen und Prozesse auch an unabhängige Prüf- und Zertifizierungsstellen weiter, die unsere Nachhaltigkeit beurteilen. Die Informationen dieser Institutionen nutzen wir ebenfalls, um uns ein besseres Bild über unsere Partner zu machen.

Wer bei Kärcher Lieferant werden möchte, muss strenge Kriterien erfüllen. Wir prüfen die Einhaltung dieser Vorgaben bei jedem neuen Lieferanten und unterziehen existierende Lieferanten regelmäßigen Audits. Diese beinhalten Fragen zu Qualität, Sozial-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsstandards.

Ausserdem nutzen wir eine Software, die für uns mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) alle online verfügbaren Quellen auf Nachrichten untersucht, die auf Auffälligkeiten hinweisen. Sie durchkämmt beispielsweise soziale Netzwerke nach Posts zu unseren Partnerunternehmen und schlägt Alarm, wenn sich etwa Mitarbeiter vermehrt über ihren Arbeitgeber beschweren. Wenn wir einen solchen Hinweis erhalten, gehen wir dem aktiv nach und nehmen Kontakt zu dem Lieferanten auf.

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie 2025 werden wir – unter anderen unterstützt von der KI-Software – ein proaktives Lieferanten-Risikomanagement für Nachhaltigkeit etablieren: So fördern wir im Laufe der Zusammenarbeit aktiv nachhaltiges Verhalten in anderen Unternehmen.

Transparente Lieferantenauswahl

Unser Code of Conduct beschreibt detailliert, welche Anforderungen wir an unser eigenes Verhalten und an das unserer Lieferanten stellen. Der Schwerpunkt des Dokuments liegt auf dem Umgang mit Mitarbeitern. So schreibt der Code of Conduct beispielsweise ethisch korrektes Verhalten vor und verurteilt Diskriminierung, Kinder- und Zwangsarbeit.

Der Code of Conduct entwickelte sich aus unserer Integritätsrichtlinie heraus, der wiederum das Bild des ehrbaren Kaufmanns zugrunde liegt. Die Anforderungen, die wir zunächst an uns stellten, gelten seit einiger Zeit auch verpflichtend für unsere Partner.

Code of Conduct

Neben Selbstauskünften sind unabhängige Institutionen eine gute Möglichkeit, um einen besseren Überblick über die Nachhaltigkeit bestimmter Unternehmen zu bekommen. Kärcher setzt dabei in erster Linie auf die Anbieter EcoVadis und Sedex. Bei beiden Plattformen ist Kärcher auch selbst transparent als Lieferant gelistet.

Die Ratings bieten einen schnellen Überblick über ein Unternehmen, halten dann aber auch tiefergehende Informationen bereit, zum Beispiel zu Bereichen wie nachhaltiger Beschaffung, Umgang mit der Umwelt oder Informationen zu den Arbeitsbedingungen.

Nachhaltigkeitsrating unabhängiger Institutionen

Bis 2025 werden wir die Anzahl unserer Materiallieferanten um 40 Prozent reduzieren und treiben damit für eine zuverlässige und nachhaltige Lieferkette unsere Strategie der regionalen Partner voran. Zudem vereinfacht diese Reduktion der Lieferantenanzahl unsere Zusammenarbeit mit den dann noch bestehenden Lieferanten. Schliesslich lassen sich für alle Seiten gute Verträge mit einer kleineren Anzahl von Partnern leichter schliessen als mit einer grösseren Menge von Lieferanten.

Fokussierung auf weniger Lieferanten

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